Donnerstag, 13. Februar 2014

Rezension: "Red Riding Hood - Unter dem Wolfsmond" von Sarah Blakley-Cartwright und David Leslie Johnson


Titel: Red Riding Hood - Unter dem Wolfsmond
Autor: Sarah Blakley-Cartwright und David Leslie Johnson
Seitenanzahl: 312
Genre: Jugendfantasy, Filmbuch
Verlag: cbt
Erscheinungsdatum: Dezember 2012
ISBN: 978-3570308455

Erster Satz: 
"Von der schwindelnden Höhe des Baumes aus konnte das kleine Mädchen alles sehen."

Inhaltsangabe:
Zehn Jahre ist es her, dass Valeries Kindheitsfreund Peter verschwand und Valerie beim nächsten Vollmond einem Werwolf gegenüberstand – und von diesem verschont wurde. Nun ist Peter wieder da, und als sie ihn wiedersieht, packt die jetzt siebzehnjährige Valerie dieselbe tiefe Zuneigung wie dereinst. Zwar ist sie dem wohlhabenden Henry Lazar versprochen, aber Valerie würde alles dafür tun, um Peter nicht wieder zu verlieren. Doch dann wird am Tag nach Vollmond der leblose Körper eines jungen Mädchens gefunden. Kratzspuren und Bisse sprechen eine eindeutige Sprache: Der Werwolf ist zurück, und er hat sich ausgerechnet Valeries Schwester Lucie geholt. Alles deutet darauf hin, dass der Wolf allein wegen Valerie gekommen ist und nicht ruhen wird, bis er auch sie in seiner Gewalt hat …

Cover: 
Das Cover finde ich sehr gut. Es wirkt durch das Grau, Schwarz und die Bäume mit den spitzen Ästen sehr düster und bedrohlich. Im Mittelpunkt sieht man ein Mädchen in einem weißen, schmutzigen Kleid, welches einen roten Umhang trägt - Valerie. Sie hebt sich durch das Rot ab, aber dennoch scheint sie genau in diese Szene zu passen. Ich finde, dass der Titel des Buches gut platziert ist und der blutige Handabdruck in dem einen O deutet im Zusammenhang mit dem restlichen Erscheinungsbild gut darauf hin, dass es sich hier definitiv nicht um eine blumige Adaption des Märchens handelt.

Meine Meinung:  
Leider ist das Cover aber auch das Einzige, was mir an dem Buch gefallen hat. Ich mag Märchen sehr und dies war meine erste Adaption, an welche ich doch mit recht hohen Erwartungen heran gegangen bin (wie manche vielleicht wissen, wurde dieses Buch erst geschrieben, nachdem es ein Drehbuch zum dazugehörige Film gab und dieser in Bearbeitung war). Ich hatte gehofft, dass das Grundkonzept von "Rotkäppchen" beibehalten wird, eben mit einem Werwolf und ohne, dass der Wolf sich als Großmutter ausgibt. Meiner Meinung nach ist es sicherlich schwierig, sowas auf die Beine zu stellen, aber was ich hier gelesen habe, hat mich doch sehr enttäuscht. Dass Valerie (alias Rotkäppchen?) in einem festungsgleichen Dorf namens Daggerhorn lebt und der Werwolf regelmäßig mit tierischen Opfergaben besänftigt wird, ist ja noch schön und gut, aber dann hat Valerie eine Schwester, soll einen Jungen heiraten, den sie nicht liebt, obwohl sie sich da wohl selber nicht so sicher ist und dann gibt es ja auch noch einen anderen Jungen, bei dem sie eigentlich denkt, dass sie ihn liebt, allerdings hat der sich einige Jahre nicht im Dorf blicken lassen und scheint nun irgendwie verändert zu sein. WTF? Was denn nun? Mit Entscheidungen hat sie es anscheind nicht so. Natürlich fängt der Werwolf genau dann wieder mit morden an, als der lange verschwundene Junge wieder auftaucht... mysteriös...es sei vorneweg gesagt, dass nicht herauskommt, wer denn nun der Wolf ist - noch so eine Sache, die ich nicht in Ordnung finde. Nachdem einige Dorfbewohner sich dann aufmachten, um den Wolf zu töten, jedoch leider den flaschen erwischt haben, kommt ein Mann Gottes daher und denkt, dass mit ihm nun alles gut wird. Wird es natürlich NICHT! Der Typ hält soviel von sich, dass er unschuldige Menschen foltert oder tötet und am Ende doch keinen Erfolg erzielt. Das nennt man dann wohl Karma. Tja und Valerie? Nachdem sie dem Werwolf ausgeliefert werden sollte (er ist nämlich nur wegen ihr im Dorf und sie kann auch noch mit ihm sprechen), diese Aktion aber nach hinten losging, beschließt sie, mit mysteriösen Jungen fortzugehen. Und wenn er der Wolf ist? Naja, dann will sie eben auch einer werden. Und was deutete nun auf "Rotkäppchen" hin? Valerie bekam im Laufe der Geschichte von ihrer Großmutter einen roten Umhang geschenkt und es gab ein Zitat aus dem Märchen. Toll.

Fazit:
Dieses Buch ist auf keinen Fall empfehlenswert! Finger weg!

Bewertung (1-5 Eulen möglich):
 

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